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Arbeitskreis Populäre Musik in der Lehrerbildung

Der "Arbeitskreis Populäre Musik in der Lehrerbildung" wurde von Prof. Dr. Jürgen Terhag (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und Dr. Michael Pabst-Krueger (Musikhochschule Lübeck) im September 2009 anlässlich des 42. Bundeskongresses für Musikpädagogik in Halle/Saale zum Thema "50 Jahre Populäre Musik in der Schule" gegründet.

Anlass war die Beobachtung, dass Populäre Musik inzwischen zwar Bestandteil nahezu aller Lehramtsstudiengänge Musik geworden ist, die Lehrangebote und die Verankerung Populärer Musik in den verschiedenen Studienplänen jedoch von Standort zu Standort sehr unterschiedlich und vielfach stärker von den jeweiligen Rahmenbedingungen an den Ausbildungsinstitutionen als von den Anforderungen der Berufspraxis von Musiklehrerinnen und Musiklehrern an den Schulen geprägt sind. So gab es in der Gründungsphase beispielsweise...

  • ... nur an einigen Standorten die Möglichkeit, das künstlerische Hauptfach aus dem Bereich Populärer Musik zu wählen,
  • ... nur wenige Lehramtsstudiengänge mit expliziten Profilbildungsmöglichkeiten im Bereich Populärer Musik, 
  • ... auch für Studierende mit einem künstlerischen Hauptfach aus dem Bereich Populärer Musik teilweise nur ein geringes Angebot entsprechender Lehrveranstaltungen in den theoretischen und wissenschaftlichen Fächern sowie im Bereich entsprechenden Ensemblespiels,
  • ... nur wenige Hochschulen mit eigenen Studiengängen im Bereich Populärer Musik, die Einfluss auf die musikpädagogischen Studiengänge haben können,
  • ... uvm.

Aufgrund dieser Ausgangslage setze sich der Arbeitskreis Populäre Musik in der Lehrerbildung das Ziel, aus der Perspektive der Berufspraxis von Musik-Lehrkräften die für einen qualitativ und quantitativ guten Unterricht auch im Bereich Populärer Musik erforderlichen Kompetenzen aufzuzeigen sowie Konzepte für deren Vermittlung in den Lehramtsstudiengängen zu erarbeiten. Diese wurden für die einzelnen Kompetenzbereiche dann jeweils in kurzen und prägnanten Empfehlungen zusammengefasst, die insbesondere den Leiterinnen und Leitern der verschiedenen Lehramtsstudiengänge Musik sowie interessierten Fachkollegen Anregungen und Argumentationshilfen bei der Weiterentwicklung der Lehramtsstudiengänge zur Verfügung stellen.

Die Erfahrungen in der Umsetzung der Empfehlungen in entsprechende Veranstaltungskonzeptionen und Studienordnungen zeigen, dass diese sich auch auf die Lehre im Bereich abendländischer Kunstmusik in hohem Maße gewinnbringend auswirken.

 

Ergebnisse der Arbeit

Unter der Leitung der beiden Gründer hat der Arbeitskreis Populäre Musik in der Lehrerbildung folgende Papiere erarbeitet, die unter den jeweiligen Links verfügbar sind:

  1. Hallische Erklärung zur Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten von im Bereich Populärer Musik sozialisierter Bewerberinnen und Bewerber zu den Lehramtsstudiengängen Musik vom 25.09.2009
  2. Empfehlungen zum Thema Studium und Eignungsprüfungen für das Lehramt Musik vom 14.01.2010
  3. Empfehlungen zum Thema Musiktheorie und Gehörbildung in den Studiengängen Lehramt Musik vom 29.09.2010
  4. Empfehlungen zum Thema Ensemble-Praxis, -Leitung und -Coaching in den Studiengängen Lehramt Musik vom 16.02.2012
  5. Empfehlungen zum Thema Gesang in den Studiengängen Lehramt Musik vom 22.09.2012
  6. Empfehlungen zum Thema Musikwissenschaft in den Studiengängen Lehramt Musik vom 26.05.2013

Aus den einzelnen Empfehlungen des AK Populäre Musik in der Lehrerbildung wurde außerdem ein Gesamtpapier erarbeitet, welches am 19. Mai 2014 von den Kolleginnen und Kollegen der AG Schulmusik, dem Ausschuss der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen für die Lehramtsstudiengänge Musik, verabschiedet wurde und über die Rektorenkonferenz den Hochschulen offiziell zugeleitet wird. Diese Empfehlungen der AG Schulmusik zum Thema Populäre Musik in der Lehrerbildung sind über den Link ebenfalls verfügbar.

Nachdem die zentralen Ziele der Arbeit abgearbeitet waren, löste sich der Arbeitskreis 2015 schließlich auf.

 

Literatur

Zur Arbeit des Arbeitskreises Populäre Musik in der Lehrerbildung wurden auch verschiedene Artikel veröffentlicht, die z. T. unter den folgenden Links hier verfügbar sind:

Eine gute Ergänzung der Arbeit des Arbeitskreises Populäre Musik in der Lehrerbildung bildet auch die "Detmolder Erklärung zum Gruppenmusizieren als Inhalt in den Studiengängen Lehramt Musik" der AG Schulmusik aus dem Jahre 2008 sowie deren Weiterentwicklung, die "Trossinger Erklärung zum Gruppenmusizieren als Inhalt in den Studiengängen Lehramt Musik" der AG Schulmusik aus dem Jahre 2015.

 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Arbeitskreis Populäre Musik in der Lehrerbildung haben sich engagiert:

  • Prof. Ralph Abelein, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main
  • Dr. Daniela Bartels, Studienrätin an einer Berliner Sekundarschule, aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Musikhochschule Lübeck
  • Dr. Christian Bielefeldt, Atelierschule Zürich
  • Reinhard Brede, Musikhochschule Lübeck
  • Prof. Udo Dahmen, Popakademie Baden Württemberg Mannheim
  • Prof. Dr. Werner Jank, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main
  • Prof. Dr. Heinrich Klingmann, Hochschule für Musik Nürnberg, aktuell Universität Paderborn
  • Prof. Anne Kohler, Hochschule für Musik Detmold
  • John Lehman, Musikhochschule Lübeck
  • Prof. Dr. Kai Martin, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Prof. Dr. Thomas Münch, Hochschule für Musik Würzburg
  • Prof. Dr. Stefan Orgass, Folkwang Universität der Künste Essen
  • Prof. Dr. Michael Pabst-Krueger, Musikhochschule Lübeck, aktuell Universität der Künste Berlin
  • Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr. Michael Rappe, Hochschule für Musik und Tanz Köln
  • Prof. Dr. Bernd Redmann, Hochschule für Musik und Theater München
  • Prof. Dr. Christian Rolle, Hochschule für Musik Saar, aktuell Universität Köln
  • Prof. Bernd Ruf, Musikhochschule Lübeck
  • Prof. Dr. Christoph Schönherr, Hochschule für Musik und Theater Hamburg
  • Dr. Benjamin Seipel, Hochschule für Musik und Tanz Köln
  • Prof. Fabian Sennholz, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main
  • Prof. Peter vom Stein, Hochschule für Musik Dresden Carl Maria von Weber
  • Prof. Dr. Jürgen Terhag, Hochschule für Musik und Tanz Köln
  • Gunther Tiedemann, Hochschule für Musik und Tanz Köln
  • Prof. Dr. Christopher Wallbaum, Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig, aktuell Europa Universität Flensburg

 Ein großes Dankeschön für die äußerst konstruktive und produktive Zusammenarbeit in allen Arbeitsphasen nochmals auch an dieser Stelle!