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Bildungspolitische Veranstaltungen

Exemplarisch für die ungezählten Moderationen, Diskussionen, Präsentationen u.v.m. bei Arbeitstagungen, Kongressen, Presseterminen, in Gremien, auf Podien u.a., seien hier einige öffentliche bzw. verbandsöffentliche Veranstaltungen, die von Teams unter meiner Leitung konzipiert und durchgeführt wurden, jeweils kurz vorgestellt:

 

Musikunterricht neu denken!?
Arbeitstagung zum 100-jährigen Jubiläum von Leo Kestenbergs Schrift
"Musikerziehung und Musikpflege" (1921)

Universität Potsdam, 29.–30. Oktober 2021

Moderation des Festaktes zur Preisverleihung der Leo-Kestenberg-Medaille an den Musik-Kindergarten Berlin in der Universität Potsdam am 29. Oktober 2021Moderation des Festaktes zur Preisverleihung der Leo-Kestenberg-Medaille an den Musik-Kindergarten Berlin in der Universität Potsdam am 29. Oktober 2021Mit seiner Denkschrift Musikerziehung und Musikpflege (1921) leitete Leo Kestenberg eine fundamentale Neubestimmung des Musikunterrichts ein, die das Fach- und Professionsverständnis der Musikpädagogik bis heute entscheidend geprägt hat. Da sich nach 100 Jahren die gesellschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen stark gewandelt haben, wurde mit dieser Fachtagung vor dem Hintergrund der Kestenberg‘schen Konzeption eine kritische Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation des schulischen Musikunterrichts vorgenommen.

Unter sechs Fragestellungen wurden Kestenbergs Reformideen im Rahmen einer zweitägigen Arbeitstagung einer aktualisierenden Würdigung unterzogen, um so Aufschluss über die Möglichkeiten eines zeitgemäßen Musikunterrichts zu gewinnen (jeweilige Inputgeber in Klammern):

  • Gesamtkonzept musikalischer Bildung (Prof. Dr. Ortwin Nimczik, Detmold)
  • Schule im überfachlichen Bildungsverständnis (Carl Parma, Berlin)
  • Potenziale des Künstlerischen im Musikunterricht (Prof. Dr. Michael Pabst-Krueger, Berlin)
  • Aus- und Weiterbildung (Jan-Peter Koch, Rostock)
  • Stärkung des Individuums! (Dr. Georg Biegholdt, Leipzig)
  • Schule als Lern- und/oder Lebensraum? (Prof. Dr. Isolde Malmberg, Potsdam)

Im Rahmen dieser Tagung wurde außerdem dem von Daniel Barenboim initiierten „Musikkindergarten Berlin“ die Leo-Kestenberg-Medaille des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. (BMU) für seine besonderen Verdienste um die Förderung der musikalischen Bildung verliehen.

Die Ausschreibung der Fachtagung "Musikunterricht neu denken!?" ist unter dem vorhergehenden Link verfügbar.

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitstagung zum 100-jährigen Jubiläum von Leo Kestenbergs Schrift "Musikerziehung und Musikpflege" am 29./30. Oktober 2021 in PotsdamTeilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitstagung zum 100-jährigen Jubiläum von Leo Kestenbergs Schrift "Musikerziehung und Musikpflege" am 29./30. Oktober 2021 in Potsdam 

Musikunterricht Quo Vadis?
Bildungspolitische Diskussion zur Situation des Musikunterrichts an allgemeinbildenden Schulen

Podiumsdiskussion im Virtuellen Raum (Zoom) am 23. September 2020

Die coronabedingten Maßnahmen brachten 2020 das Fach Musik in große Bedrängnis: Die Vorrangigkeit der sogenannten Kernfächer, das Aussetzen musikalischer Ensemblearbeit, das Ausschließen von jahrgangsübergreifenden Arbeitsgemeinschaften, außerschulischer Kooperationen und das Verbot, außerschulische Lernorte aufzusuchen, schnürte nicht nur dem Fach Musik die Luft ab, es stellt die gesamte Schulkultur nachhaltig in Frage.

Diese Veranstaltung wurde dafür genutzt, in verbandsübergreifenden Diskussionen konstruktive Wege aufzuzeigen, mit denen die musikalische Bildung für die nachfolgenden Generationen an unseren Schulen sichergestellt werden kann. Nach einer kurzen aktuellen Bestandsaufnahme diskutierten hierbei zunächst Vertreter*innen aus Verbänden und Politik auf dem virtuellen Podium. Anschließend konnten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Statements und Fragen einbringen, wodurch die Diskussion direkt an die jeweiligen Situationen vor Ort angebunden wurde.

Teilnehmende:

  • Dr. Michael Pabst-Krueger (Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht, Konzeption & Moderation)
  • Prof. Christian Höppner (Generalsekretär des Deutschen Musikrats)
  • Friedrich-Koh Dolge (Vorstandsmitglied des Verbandes deutscher Musikschulen)
  • Bjoern Strangmann (Leiter der Musikschule Mannheim)
  • Martina Thomas (Mitarbeiterin des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Köln)
  • Carl Parma (Vizepräsident des Bundesverbandes Musikunterricht)

Bereits nach den Eingangsstatements der fünf eingeladenen Podiumsgäste, die alle die Wichtigkeit einer an Schulen verorteten musikalischer Bildung für alle Kinder und Jugendlichen herausstellten, wurde ein breiter und tragfähiger Konsens deutlich. Neben einer verlässlichen und alle Klassenstufen umfassenden Verankerung eines allgemeinbildenden Musikunterrichts an Schulen wurden Kooperationen von Schulen, Musikschulen und anderen musikalischen und pädagogischen Akteuren von allen Beteiligten als unverzichtbar angesehen, da ein umfassender Bildungsauftrag nur gemeinsam von den verschiedenen Akteuren eingelöst werden kann. Gerade, aber nicht nur, unter den schwierigen Rahmenbedingungen während der Pandemie wurden hierbei die Zusammenarbeit vor Ort und gemeinsame bildungspolitische Arbeit als wichtige Gelingensbedingungen genannt.

Nach einer ersten Diskussionsrunde auf dem Virtuellen Podium diskutierten die fünf Podiumsgäste dann in jeweils einem Virtuellen Gruppenraum mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie konnten hierdurch in hohem Maße einbezogen werden, nutzten dies auch intensiv und bewerteten es anschließend als besondere Qualität der Veranstaltung: Die zusätzlichen Möglichkeiten des digitalen Veranstaltungsformats konnten auf diese weise gewinnbringend genutzt werden.

Im abschließenden Resümee wurde von allen Beteiligten eine gemeinsame Positionierung möglichst vieler Protagonisten musikalischer Bildung zum Musikunterricht an Schulen als vorrangiges Ziel benannt. Der Musikunterricht muss hierbei von seiner derzeitigen Randstellung in den Mittelpunkt von Schule gerückt werden. Die Fächer Kunst, Musik und Sport wurden in diesem Zusammenhang als die eigentlichen Kernfächer in der allgemeinbildenden Schule benannt, da nur hier der Mensch in seiner Gesamtheit und Tiefe in den Blick genommen, gefordert und gefördert wird und erst auf einer solchen Basis die wissensorientierten Fächer gedeihen können.

Von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde weiterhin eine konkrete Unterstützung der Arbeit vor Ort gewünscht, u.a. durch Kommunikation von best practice, bspw. über Padlets, mit Hilfe von Informationsplattformen zu den jeweils aktuellen Rahmenbedingungen, Verordnungen etc. im Rahmen der Pandemie, durch die Schaffung von Möglichkeiten zum kollegialen Austausch, bspw. in virtuellen Musik-Cafés.

 

Bundesmitgliederversammlung des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. (BMU)
im Rahmen des 4. Bundeskongresses Musikunterricht in Hannover 2018

Zum Ende der ersten Legislatur leiteten die beiden Gründungspräsidenten des 2014 gegründeten Bundesverbandes Musikunterricht e.V. (BMU), die jeweils auch Bundesvorsitzende der Vorgängerverbände Arbeitskreis für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik (AfS) sowie Verband Deutsche Schulmusiker (VDS) waren, letzmalig gemeinsam die Bundesmitgliederversammlung dieses größten europäischen Musiklehrerverbandes. Nach einem langen und von nicht geringen Problemen und Stolpersteinen gesäumten Weg zum Zusammenschluss der beiden bereits in den 1950er Jahren gegründeten Musiklehrerverbände VDS und AfS konnte der neue Verband in den vier Jahren nach seiner Gründung bestens etabliert und vernetzt werden, sodass die Mitstreiterinnen und Mitstreiter, dem Leitgedanken „für musikalische Bildung an Schulen“ folgend, sich deutlich wirksamer für ein gemeinsames, umfassendes Konzept für musikalische Bildung in jeder Schule in Deutschland und auf der Grundlage von kontinuierlichem Musikunterricht einsetzen können.

Ein Artikel über die Startphase des BMU ist Ende 2017 in der neuen musikzeitung (nmz) erschienen und kann über den folgenden Link auf den Seiten der nmz eingesehen werden: Für musikalische Bildung an Schulen – Der Bundesverband Musikunterricht – Vorgestellt von Michael Pabst-Krueger.

 

Die beiden Gründungspräsidenten des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. Dr. Michael Pabst-Krueger und Prof. Dr. Ortwin Nimczik bei der Leitung der Bundesmitgliederversammlung am 29. September 2018 in HannoverDie beiden Gründungspräsidenten des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. Dr. Michael Pabst-Krueger und Prof. Dr. Ortwin Nimczik bei der Leitung der Bundesmitgliederversammlung am 29. September 2018 in Hannover

 
Die beiden Gründungspräsidenten des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. Dr. Michael Pabst-Krueger und Prof. Dr. Ortwin Nimczik
bei der Leitung der Bundesmitgliederversammlung am 29. September 2018 in Hannover

 

Podiumsdiskussion zum "Gesamtkonzept Musikalischer Bildung"
im Rahmen des 4. Bundeskongresses Musikunterricht in Hannover am 29. September 2018

Auf Basis des 2016 verabschiedeten Grundsatzpapiers des Bundesverbands Musikunterricht "Für Musikalische Bildung an Schulen – Agenda 2030" wurde über mehrere Jahre gemeinsam mit einer Vielzahl von Mitstreitern ein Gesamtkonzept Musikalischer Bildung erarbeitet. In dieser Diskussionsrunde wurden der aktuelle Stand vorgestellt und Umsetzungsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Hierbei wurden auch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Musikalische Bildung an allgemeinbildenden und Berufsschulen, Musikschulen sowie anderer Anbieter musikalischer Bildungsangebote angeregt und auf den Weg gebracht. Zentrale Ziele dabei waren, die vielen für sich genommen jeweils fruchtbaren Aktivitäten der verschiedenen Mitstreiter besser zu vernetzen sowie in bildungspolitischen Diskussionen und der öffentlichen Wahrnehmung als eine Gruppe von Protagonisten Musikalischer Bildung mit ähnlichen und einander unterstützenden Zielsetzungen aufzutreten.

Teilnehmende:

  • Barbara Haack, neue musikzeitung (Moderation)
  • Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats
  • Prof. Dr. Hans Bäßler, Vorsitzender der Föderation musikpädagogischer Verbände
  • Prof. Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Musikschulen
  • Dr. Michael Pabst-Krueger, Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht

Informationen und ein Downloadlink zum 2021 verabschiedeten Gesamtkonzept Musikalische Bildung finden sich auf der Unterseite
"Bildungspolitische Positionen" im Rahmen dieser Webpräsenz.

 

Podiumsdiskussion "Zurück zu neuen Wurzeln – Gesamtkonzept Musikalischer Bildung"
am 20. Mai 2017 in Stuttgart

Mit der Verabschiedung seines Grundsatzpapiers "Für Musikalische Bildung an Schulen – Agenda 2030" setzt sich der Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU) für ein "Gesamtkonzept musikalischer Bildung" ein. Hierzu wurden zwischen 2016 und 2020 viele Gespräche und Diskussionen mit den verschiedenen Playern auf dem Gebiet der musikalischen Bildung geführt, deren erster Zwischenstand bei einer Podiumsdiskussion mit dem Thema "Zurück zu neuen Wurzeln – Gesamtkonzept musikalischer Bidlung" im Rahmen des Musikschulkongresses 2017 in Stuttgart vorgestellt und weitergeführt wurde.

Teilnehmende:

  • Barbara Haack, neue musikzeitung: Moderation
  • Prof. Dr. Hans Bäßler, Vorsitzender der Föderation musikpädagogischer Verbände
  • Volker Gerland, Mitglied des Bundesvorstandes des Verbandes Deutscher Musikschulen
  • Prof. Dr. Ortwin Nimczik, Präsident des Bundesverbandes Musikuntericht
  • Dr. Michael Pabst-Krueger, Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht
  • Prof. Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Musikschulen

Ein Pressebericht über diese Podiumsdiskussion "Zurück zu neuen Wurzeln"  ist in der neuen musikzeitung (nmz) erschienen
und kann über den obigen Link abgerufen werden.

 

Erste öffentliche Sitzung des 2016 gegründeten Europäischen Netzwerks der Musiklehrerverbände (MTA) im Rahmen der 25. EAS-Conference in Salzburg 2017

Bereits bei der 24. EAS-Conference in Vilnius (Litauen) wurde das Europäische Netzwerk der Musiklehrerverbände unter dem Dach der European Association for Music in Schools (EAS) ins Leben gerufen. Federführend waren hierbei die damaligen Präsidenten der EAS Prof. Dr. Gerhard Sammer (Musikhochschule Würzburg) und des Bundesverbandes Musikunterricht (BMU) Dr. Michael Pabst-Krueger (Musikhochschule Lübeck). Nach zwei internen Sitzungen 2016 in Vilnius und 2017 in Salzburg stellte sich das Netzwerk am 22. April 2017 im Rahmen der 25. EAS-Conference in Salzburg erstmals einer interessierten Öffentlichkeit vor, diskutierte hier die möglichen Arbeitsfelder und Perspektiven, sammelte Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und gab sich Aufgaben für die weitere Arbeit.

Wichtigste Ziele des MTA-Netzwerks:

  • Herstellung von Kontakten zwischen den nationalen Organisationen
  • Erstellen einer Webpräsenz als Subpage der EAS-Website,
    u.a. mit Informationen, Links zu den Webseiten der nationalen Organisationen und Kontaktadressen
  • Austausch über die Arbeit in den verschiedenen Ländern, z.B. über den Austausch von "best practice"
  • Sichtbarmachen der Arbeit der Musiklehrerverbände, z.B. bei den jährlichen EAS-Conferences

Erste Aktivitäten des MTA-Netzwerks:

  • Erstellen von englischsprachigen Seiten auf den Homepages der nationalen Organisationen
  • Erstellen einer Synopse über die jeweiligen Aktivitäten für die Mitglieder der Verbände (Fragestellung: Was macht die Mitgliedschaft attraktiv?)
  • Planung von Posterpräsentationen über die Arbeit der verschiedenen Verbände bei den folgenden EAS-Conferences
  • Vorbereitung weiterer öffentlicher Sitzungen des Netzwerks bei den folgenden EAS-Conferences

Die Initiative wurde sowohl von den Vertreterinnen und Vertretern der Musiklehrerverbände als auch von den Gästen sehr positiv aufgenommen und durch eine Vielzahl von Ideen und Vorschlägen zur Weiterarbeit befeuert. Eine Reihe von "Hausaufgaben" wurde in den auf dieses Treffen folgenden Monaten bearbeitet und hiermit sowohl das Netzwerk mit Inhalt gefüllt als auch die folgenden Sitzungen vorbereitet. Die Perspektiven sind vielversprechend und die Motivation zur Mitwirkung europaweit hoch auf dieser dem Tagesgeschäft zunächst etwas enthobenen, aber dennoch hierfür sehr wirksamen, Ebene. Die MTA-netzwerktreffen bilden inzwischen einen festen Bestandteil jeder EAS-Conference.

Ein Bericht über die 24. EAS-Conference 2016 in Vilnius und die Gründung des Netzwerks europäischer Musiklehrerverbände (MTA) ist in Heft 3 der BMU-Verbandszeitschrift „Musikunterricht Aktuell“ erschienen und kann über den obigen Link abgerufen werden.

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten öffentlichen Sitzung des Europäischen Netzwerks der Musiklehrerverbände am 22. April 2017 in SalzburgTeilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten öffentlichen Sitzung des Europäischen Netzwerks der Musiklehrerverbände am 22. April 2017 in Salzburg

 
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten öffentlichen Sitzung des Europäischen Netzwerks der Musiklehrerverbände
am 22. April 2017 in Salzburg

 

Podiumsdiskussion zum Thema "Inklusion: Utopie, Anspruch und Wirklichkeit"
beim FrühjahrsCampus Inklusion 2017 an der Musikhochschule Lübeck

Bei dem seit 2015 jährlich an der Musikhochschule Lübeck stattfindenden FrühjahrsCampus Inklusion werden in kompakter Form theoretische Hintergründe und Fundierungen thematisiert, praktische Umsetzungen vorgestellt und erprobt sowie Diskussionen mit Fachvertreterinnen und Fachvertretern aus verschiedenen Institutionen zum Thema Inklusion in der Musikpädagogik in Schule, Hochschule und Gesellschaft geführt. Ein derartig fokussiertes und mit ausgewiesenen Experten aus verschiedenen Fachgebieten besetztes Lehrangebot zum Thema Inklusion bereitet auf die aktuelle Berufspraxis im Bereich der Musikpädagogik vor und ermöglicht gleichzeitig allen Beteiligten deutliche Erweiterungen der eigenen Horizonte.

In diesem Rahmen fand 2017 erstmals auch eine Podiumsdiskussion statt, die das Themengebiet unter dem Titel "Inklusion: Utopie, Anspruch und Wirklichkeit" aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtete, hierbei Chancen, Ziele, Erfolgsmodelle, Problemfelder etc. aufzeigte und daraus Fragestellungen und mögliche Handlungsoptionen aufzeigte.

 

Podiumsdiskussion beim FrühjahrsCampus Inklusion am 4. April 2017 an der Musikhochschule LübeckPodiumsdiskussion beim FrühjahrsCampus Inklusion am 4. April 2017 an der Musikhochschule Lübeck

 
Podiumsdiskusion zum Thema "Inklusion: Utopie, Anspruch und Wirklichkeit" beim FrühjahrsCampus Inklusion am 4. April 2017
an der Musikhochschule Lübeck mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern (v.l.n.r.):

  • Ulrike Plorin, Sonderpädagogin an einem Förderzentrum in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) und Studienleiterin am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
  • Dr. Björn Tischler, Sonderpädagoge i.R. am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein und Fachberater Inklusion der Musikhochschule Lübeck
  • Prof. Dr. Karin Schumacher, Hochschullehrerin i.R. für Musiktherapie an der Universität der Künste, Berlin
  • Dr. Michael Pabst-Krueger, Musikpädagoge und Inklusionsbeauftragter der Musikhoschschule Lübeck, Präsident des Bundesverbands Musikunterricht (Konzeption, Vorbereitung und Diskussionsleitung)
  • Christine Löbbert, (blinde) Musiklehrerin an einem Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte in Baden-Württemberg
  • Jörg Haltermann, Schulleiter der Gemeinschaftsschule Tremser Teich (Lübeck) mit langjährigen Erfahrungen in der Umsetzung von Inklusion in der Schule

 

1. Landeskongress Schleswig-Holstein des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. (BMU)
in Lübeck 2015

Die landesweit größte Musik-Fortbildungsveranstaltung des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH), der seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführte Landesfachtag Musik, fand vom 6. bis 7. November 2015 erstmals in Lübeck, erstmals zweitägig und erstmals im Rahmen eines Landeskongresses des Bundesverbandes Musikunterricht e.V. (BMU) statt. In der Musikhochschule Lübeck (MHL) gaben 40 Fachreferentinnen und -referenten in über 60 Workshops ihre Erfahrungen zu den Schwerpunktthemen Inklusion und digitale Medien im Musikunterricht an über 260 Musiklehrkräfte weiter. Bildungsministerin Britta Ernst eröffnete das Abendkonzert, bei dem der Musikkabarettist Lars Reichow, das Klezmer-Ensemble YXALAG und die MHL-Bigband auftraten.

In den einzelnen Veranstaltungen konnten sich Studierende und Praktiker gegenseitig austauschen. Das Programm reichte von Angeboten für die Primarstufe bis hin zur Sekundarstufe II. Neben Workshops wie „Abenteuer Atonalität“, „Erfahrungen mit fremder Musik: Balinesische Gamelanmusik im Unterricht“, „Klezmer“ mit dem jungen Klezmerensemble YXALAG kamen auch die Einsatzmöglichkeiten neuer Medien mit Workshops „Das I-Pad im Musikunterricht“ oder „Interaktive Tafeln im Musikunterricht“ nicht zu kurz. Zudem wurde über die neuen Fachanforderungen informiert, die anstelle der früheren Musik-Lehrpläne getreten sind.

 
Eröffnung des 1. BMU-Landeskongresses Schleswig-Holstein am 6. November 2015 im Großen Saal der Musikhochschule LübeckEröffnung des 1. BMU-Landeskongresses Schleswig-Holstein am 6. November 2015 im Großen Saal der Musikhochschule Lübeck 

 

 

 

 

Prof. Rico Gubler, Präsident der Musikhochschule Lübeck,
und StD Sabine Hoene, Landesfachberaterin am IQSH,
im Gespräch mit Dr. Michael Pabst-Krueger, Präsident des BMU,
anlässlich der Eröffnung des
BMU-Landeskongresses Schleswig-Holstein am 6. November 2015
im Großen Saal der Musikhochschule Lübeck

 

Energiewende – MINT versus Kunst?

Podiumsdiskussion bei der Musikmesse 2014: Theo Geißler (nmz), Michael Pabst-Krueger (BMU) und Torsten Geißler (BMBF) (v.l.n.r.)Podiumsdiskussion bei der Musikmesse 2014: Theo Geißler (nmz), Michael Pabst-Krueger (BMU) und Torsten Geißler (BMBF) (v.l.n.r.)Eine Podiumsdiskussion während der Musikmesse in Frankfurt/Main 2014 mit Michael Pabst-Krueger (Bundesvorsitzender des Arbeitskreises für Schulmusik, AfS), Torsten Geißler (Ministerialrat im Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF) und Theo Geißler (Herausgeber der neuen musikzeitung, nmz).

Wird die kulturelle Bildung zugunsten der MINT-Fächer an deutschen Schulen wegrationalisiert? Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik werden an deutschen Schulen besonders gefördert, oft auf Kosten des Musikunterrichts. Diese problematische Entwicklung wurde in einer Podiumsdiskussion auf der Musikmesse am 14. März 2014 in Frankfurt/Main kritisch hinterfragt. Die Videoaufzeichnung dieser Veranstaltung kann über den folgenden Link abgerufen werden: Energiewende – MINT versus Kunst?